Die Zukunft im Fokus: Für wen lohnt sich Riester noch?

Der steinige Weg zur besten Altersvorsorge

Über Riester wird seit Langem gern gestritten. In letzter Zeit geht es immer öfter um die Frage, ob sich das Rentenmodell eigentlich noch lohnt und für wen. Größter Kritikpunkt: Riester sei für die Versicherten kaum noch rentabel. Aber stimmt das wirklich? Über 16 Millionen Deutsche haben sich bereits für einen Vertrag entschieden. Sollen sie sich nun wieder davon trennen? Hier lesen Sie fünf Tipps, mit denen Sie Riester für sich neu bewerten können.

Die Riester Rente: Eine Idee und ihre Geschichte

Im Jahr 2002 wurde die Riester Rente auf Initiative von Walter Riester, dem damaligen Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, entwickelt. Da die gesetzliche Rente nicht ausreichen würde, wollte man von staatlicher Seite in Form der Riester Förderung Anreize schaffen, privat vorzusorgen. Ziel war es, vor allem einkommensschwache Arbeitnehmer besser abzusichern.

Hat sich die Riester Rente überhaupt jemals gelohnt?

Seit ihrer Erfindung hat sich im Prinzip wenig geändert. Ihre Pluspunkte sind geblieben: Sie wird staatlich gefördert, sie ist steuerlich absetzbar, Einzahlungen und staatliche Zuschüsse bekommt man garantiert wieder ausbezahlt, und oben drauf gibt's noch die Rendite, die von Produkt zu Produkt unterschiedlich hoch ausfällt.
Auch bei ihren Minuspunkten hat sich wenig getan: Die Riester Rente war von Beginn an ein undurchsichtiges Konstrukt mit vielen kaum nachvollziehbaren Regeln und Varianten. Und genau wie bei anderen Finanzprodukten gab es am Markt von jeher gute und schlechte Offerten. Entscheidend dabei ist, die Unterschiede zu erkennen.

Ist Riester für Sie die beste Altersvorsorge?

Nur in einem persönlichen Checkup kann man analysieren und bewerten, ob die Riester Rente für Sie das Richtige ist.

Woran man ein gutes Riester-Produkt erkennt

Ein wichtiger Punkt ist die garantierte Mindestrente sowie der Anlageerfolg: Ein Test von Stiftung Warentest hat zum Beispiel ergeben, dass gute Produkte hierbei bis zu 17 Prozent mehr bieten als Mitbewerber. Ein genauer Vergleich dieser Angaben lohnt sich also ungemein. Ein weiterer, entscheidender Faktor ist die Abschlussgebühr. Sie variiert von Anbieter zu Anbieter teils erheblich, und je höher sie ausfällt, desto geringer ist oft die garantierte Mindestrente. Ein gutes Riester-Produkt zeichnet sich außerdem durch Flexibilität aus, zum Beispiel in puncto Beitragsfreistellung. Sie ist immer dann wichtig, wenn sich an der Einkommenssituation des Versicherten etwas ändert, etwa durch Arbeitslosigkeit oder Krankheit, und er vorübergehend nicht mehr dazu in der Lage ist, die Riester-Beiträge zu leisten. Bei guten Produkten ist es dann möglich, die Zahlungen auszusetzen, ohne dass die Förderungsansprüche verloren gehen.

Lohnt sich Riester für Sie? Fünf Tipps für Ihren Weg zur besten Altersvorsorge

Vorab muss jeder für sich auch noch die Frage beantworten: Passt Riester generell zu mir? Wenn Sie diese mit JA beantworten können und das richtige, rentable Produkt gefunden haben - ja, dann lohnt sich Riester in jedem Fall für Sie. Das klingt so banal, aber genau so ist es.

Als Erstes besteht die Kunst darin, das passende Angebot mit den optimalen Bedingungen überhaupt erst ausfindig zu machen. Viele Anbieter weisen Interessenten inzwischen sogar ab, weil sie die gesetzlich geforderte Auszahlungsgarantie der Beträge und Fördersummen nicht mehr halten können. Aber es gibt sie noch, die rentablen Angebote, aber sie aufzuspüren ist schwierig. Unsere fünf Tipps sollen Ihnen eine erste Orientierung dazu geben und dabei helfen, das Thema für sich selbst besser einzuordnen.